Daewoo Chiptuning

Daewoo bedeutet „Großes Weltall“ und der Name lässt wenige Wünsche offen. Für Autoliebhaber und Tuningfreaks ist Chiptuning von Daewoo längst kein Fremdwort mehr, aber auch die Kraftfahrzeuge des Herstellers sind weltweit bekannt.
Steiniger Weg für den Mischkonzern

Als Daewoo Industrial gegründet, wurde 1999 der Konzern von der Regierung Südkoreas aufgelöst. Nach 32 Jahren ein harter Schlag. Doch es ging trotzdem weiter. Heute besteht die Aufteilung Daewoo International, Daewoo Engineering [&] Construction und Daewoo Corporation. Diese Unternehmensbereiche sind hauptsächlich im Schiffbau, der Stahlverarbeitung oder auch auf dem Finanzsektor tätig. Den meisten dürfte Daewoo allerdings aus der Automobilbranche bekannt sein. Daewoo Motors hatte sich bereits 1937 als National Motor gegründet und war von dem Konglomerat erst 1982 übernommen und umbenannt worden. 2002 musste sich die Sparte erneut vom Großkonzern separieren, um den finanziellen Schwierigkeiten die Stirn zu bieten. Der US-amerikanische Autohersteller General Motors übernahm Daewoo Motors, Suzuki und die Shanghai Automotive Industry Corporation. Letztere ist besser bekannt unter der Abkürzung SAIC und war verantwortlich für die Produktion der ausgelaufenen Modelle Rover 75 und Rover 25, die unter der Marke Roewe in China vertrieben wurden. General Motors erwarb 2005 über 50% des Aktienanteils von Daewoo Motors. Damit reihte sich der japanische Betrieb endgültig neben PSA Peugeot Citroen, Opel und Vauxhall ein. Dazu zählt auch GM Daewoo Auto [&] Technology, der Sektor, der für die Entwicklung des Chiptunings für Daewoo verantwortlich ist. Weltweit sind die Produkte mehrheitlich unter dem Namen Chevrolet bekannt.

Durchbruch in Europa mit SUVs

Das erste Modell, das in Europa unter dem Namen Chevrolet verkauft wurde und aus einem Daewoo-Werk in Korea stammte, war ein SUV. Das neue Serienmodell sollte die bisher bekannten Modelle wie TransSport und Tahoe vertreiben. Gleichzeitig sollte ein erstes Dieselmodell vertrieben werden. Doch zuvor wurde die Umbenennung an den bereits bestehenden Modellen sichtbar. So wurde der Kleinwagen Kalos ab 2005 als Chevrolet vertrieben. In Amerika behielt man die alte Bezeichnung bei. Dort hatte sich das Modell als Pontiac G3 zu einem beliebten Fahrzeug etabliert. Die Kalos-Serie wurde als Drei- oder Fünftürer gebaut, 2005 gab es sogar eine Ausführung mit Stufenheck.

Der SUV war später bekannt als Chevrolet S3X Captiva und als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich, mit 150 PS und einem Zweiliter-Common-Rail-Direkteinspritzer. Als erstes Modell der Marke war der Captiva mit ESP ausgestattet. Daewoo entwickelte in den folgenden Jahren zahlreiche PKWs. Darunter den Chevrolet Beat Concept, ein praktisches Stadtauto, das bis heute gebaut und vor allem in Osteuropa vertrieben wird. Seit 2009 hatte Chevrolet mit dem Cruze-Modell einen Kompaktklassewagen. 2013 ging der Chevrolet Trax als neuer SUV vom Band, der stark dem Opel Mokka nachempfunden ist.

2011 wurde auf der IAA in Frankfurt der erste Chevrolet Roadster vorgestellt. Unter dem Namen Miray präsentierte der Automobilkonzern einen wahrgewordenen Männertraum. Die Silhouette ist einem Kampfjet nachempfunden, die Flügeltüren und kantigen Seitenschweller runden das Modell optisch ab. Die Räder wirken mit ihren 20 Zoll sehr sportlich. Das Besondere am Miray ist der Hybridantrieb. Zwei 15kW starke Elektromotoren werden von einer 1,6kWh Lithium Ionen Batterie gespeist und können zwischen Front- und Heckantrieb umgeschaltet werden. Auch die Innenausstattung ist hochwertig. Leider ist das Modell ein Prototyp und soll vorerst eine Zukunftsvision von GM Korea bleiben.

Chiptuning für Daewoo zur Leistungssteigerung

Daewoo findet man erheblich häufiger bei den verbauten Motoren, als man annimmt. Die Chevrolet-Modelle sind alle mit einem solchen ausgestattet. Zusätzlich setzt GM Korea auf weitere Produkte zur Leistungssteigerung der Motoren, vor allem aber dem Chiptuning. Das ist die einzige effiziente Modifizierung und Optimierung der Motorsteuerung. Praktischerweise muss der Motor selbst dadurch nicht umgebaut werden. Eine Powerbox wird stattdessen installiert, also ein steuerbares, externes Gerät, das die Leistung steigert. Das ist bei fast allen PKWs und sogar LKWs möglich. Nicht zuletzt seit dem durchschlagenden Erfolg der amerikanischen Filmreihe „The Fast and the Furious“ hat das Tuning noch mehr Aufmerksam bekommen und an Beliebtheit gewinnen können. Das externe Steuergerät optimiert Vorgänge wie die Treibstoffförderung oder den Zündzeitpunkt. Die Einstellungen überlasten den Motor aber nicht, sondern aktivieren Kraftreserven, die bei normaler Nutzung nicht abgerufen werden. Daewoo Chiptuning ermöglicht gleichzeitig auch, dass man den Kraftstoffverbrauch senkt. Entgegen der allgemeinen Annahme, dass das Tuning mehr Sprit frisst, kann der Benzinverbrauch gering gehalten werden. Dies geschieht dadurch, dass die Beschleunigung verbessert und der Zündzeitpunkt optimiert werden. So ist ein vorzeitiges Schalten in einen höheren Gang bei bereits niedriger Drehzahl möglich. Das Chiptuning für Daewoo-Modelle ist einfach vorzunehmen in einer entsprechenden Werkstatt. Durch die kleine Veränderung kann die Leistung um bis zu 30% gesteigert werden. Das ist für SUVs wie den Captiva oder auch den familienfreundlichen Orlando, mit dem man bequem in die Ferien fahren kann, ein guter Zugewinn. Der Fahrspaß darf schließlich nicht auf der Strecke bleiben. Für die Kleinwagenmodelle Spark und Aveo, die vor allem im Stadtverkehr praktisch sind, bietet sich ein Daewoo Chiptuning ebenfalls an. Denn gerade hier kann man Kraftstoff sparen, setzt man das Tuning gezielt ein.

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